Zugänge zur Erinnerung schaffen
Erinnerungs- und Gedenkkultur 2.0
Der Frankfurter Kulturdezernent Dr. Felix Semmelroth stellte am 05.11.2015 die QR-Code-Route entlang der Gedenkorte Frankfurt 1933-1945 vor
Für dieses Projekt hat der Kölner Steinmetz- und Bildhauerbetrieb steinart QR-Pflastersteine erstellt, die auch auf dem 'Römer' verlegt wurden.
"Mit der Idee, die Codes an Gedenkorten im Stadtraum anzubringen, startet Frankfurt ein zukunftsorientiertes Pilotprojekt, das mit dem bereits bestehenden Portal zur Topografie der NS-Zeit www.frankfurt1933-1945.de inhaltlich verknüpft ist", so Kulturdezernent Felix Semmelroth. "Die vom Kulturdezernat schon 2003 gemeinsam mit dem Institut für Stadtgeschichte in Zusammenarbeit mit rund 50 Institutionen, Verbänden, Behörden, Kirchen, wissenschaftlichen Einrichtungen sowie den Interessenvertretern verschiedener Opfergruppen eingerichtete Website hat sich als profundes Informationsmedium über die Zeit des Nationalsozialismus in Frankfurt am Main etabliert."
Das Pilotprojekt mit QR-Codes umfasst 19 Orte in Frankfurt, an denen der Opfer des Nationalsozialismus in unterschiedlicher Form gedacht wird. Diese teilweise seit längerem bestehenden Gedenkstätten und Gedenktafeln sind jetzt erstmals mit sogenannten Quick-Response-Codes ausgestattet worden, die es dem Besucher ermöglichen, jeweils an Ort und Stelle in unterschiedlicher Tiefe Hintergrundinformationen zu den historischen Abläufen in der NS-Zeit in Frankfurt zu erhalten. Die Codes - eingearbeitet in QR-Pflastersteinen am Gedenkort - stellen via Smartphone eine Verbindung zu der eigens zu diesem Zweck erstellten mobilen Website http://www.Gedenkorte-Frankfurt-Main.de her.
frankfurt.de Neue Zugänge zur Geschichte des Nationalsozialismus in Frankfurt
fr-online.de QR-CODES FÜR GEDENKSTÄTTEN - Nazi-Gräuel nie vergessen
fnp.de Gedenk-Orte - Historie auf dem Handy
bild.de QR-CODES ERZÄHLEN VON DER NS-VERGANGENHEIT DER STADT
'Unterm Pflaster liegt der Strand' - dieses Motto der Pariser Studentenproteste vom Mai 1968 war die Vorlage für den Titel eines der ersten alternativen BRD-Stadtmagazine in Frankfurt a.M. das im Jahr 1975 erstmals veröffentlicht wurde ... 'Der Pflasterstrand' !
Pflastersteine UND Frankfurt haben Tradition !
Angefangen von der Septemberrevolution 1848 [Pflastersteine als Barrikaden] bis hin zur neuzeitlichen Verwendung als 'Wurfgeschoss' durch einen einstigen Bundesaußenminister.
Und nun findet der von uns schon 2013 entwickelte und vorgestellte Pflasterstein mit QR-Code, in Fankfurt eine 'neue + innovative' Verwendung - als Informationsträger für das Projekt 'Erinnerungsorte'.